Die Spanienreise
Im Jahr 1495 hatte Maximilian mit den spanischen Königen, Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon, die Doppelhochzeit ihrer Kinder beschlossen. Philipp der Schöne sollte die Infantin Juana ehelichen und Margarete den Thronfolger Juan. Der Zweck des Bündnisses war eine Einkreisung Frankreichs. Eine Landreise über Frankreich kam deshalb nicht infrage und so mussten die Bräute den Seeweg nehmen. Zuerst eskortierte eine Flotte von hundert Schiffen Juana in die Niederlande, die Margot danach nach Spanien brachte.
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Man benutzte damals bei längeren Reisen Karacken. Columbus machte seine Entdeckungsreisen ebenfalls mit einer Karacke. Es waren groβe Segelschiffe mit einem zweistöckigen Heckaufbau, der geräumige Kajüten enthielt für den Admiral und Edelmänner.
Zu dieser Zeit waren Seereisen nicht ungefährlich. Das Video illustriert diese Risiken anhand von Gemälden der beiden Maler Van de Velde mit Musik von Vivaldi: Der Sturm (Whoop Group). |
Sowohl Juana als auch Margot waren auf ihren Reisen schweren Stürmen ausgesetzt. Man holte sie zu ihrer Sicherheit aus den schaukelnden Kajüten. Sie kauerten sich dann auf dem Mitteldeck nieder und umklammerten Taue, die mit Eisenringen am Boden befestigt waren, um nicht über Bord zu stürzen. Sie waren dort den Stürmen und dem Regen ausgesetzt.
Bereits im Ärmelkanal wurde Margots Flotte von einem Orkan überrascht. Aber im Golf von Biskaya wurde sie zum Spielball der Wellen. Einige Schiffe sanken. Beginn März 1497 landeten sie dann in der Nähe von Santander an einem verlassenen Strand.
Kapitel 5 und 6 befassen sich eingehend mit diesen Erlebnissen.
Historischer Roman: Vom Spielball zur Spielerin
Irmtraud Gallhofer,
ISBN 978-3-7407-3500-5
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