Eine dritte Pflichtehe
ttNachdem die Differenzen zwischen Maximilian und den spanischen Königen beigelegt waren, konnte Margot die Rückreise in die Niederlande antreten, um zum dritten Mal Maximilians Interessen zu dienen. Die Reise ging von Granada nach Gent, wiederum ungefähr 2000 km zu Pferd. Da ihr Bruder Philipp mit Frankreich einen Frieden geschlossen hatte, blieb ihr die Seereise erspart. Eine spanische Eskorte begleitete sie und Philipps Gesandtschaft bis zur französischen Grenze nach Hendaye. Danach musste sie sich mit ihrem Gefolge dem Tross niederländischer Kaufleute anschlieβen, um beschützt die Reise fortzusetzen. Weder Maximilian noch Philipp hatten für ein sicheres Geleit gesorgt. Diese Reise hätte in 70 Tagen zurückgelegt werden können, aber man legte einige Unterbrechungen ein. So besuchte Margot Dijon, die ehemalige Hauptstadt ihrer burgundischen Vorfahren. Die Bürger dieser Stadt bereiteten der Enkelin Karls des Kühnen einen herzlichen Empfang, den Margot in vollen Zügen genoss. Die mit Rautenmustern verzierten Dächer der Stadt faszinierten sie.
Nach dem Aufenthalt in Dijon ging es weiter nach Gent, wo sie die Tauffeier ihres Neffen Karls erwartete. Ende Februar 1500 kam Philipps und Juanas erster Sohn zur Welt, der spätere Kaiser Karl V.
Maximilian hatte Philipp beauftragt, Margot die Heirat mit Herzog Philibert von Savoyen schmackhaft zu machen. In ihren ersten zwei Ehen heiratete Margot Könige und nun stufte man sie zur Herzogin hinunter. Auch sollte sie schnellstens die Reise nach Savoyen antreten.
Aber vorerst gab es die feierliche Taufe, an der sie als erste Taufpatin teilnahm. Die zweite war ihre Groβmutter, Margarete von York. In einer festlichen Prozession begab sich der Hof vom Genter Schloss zur St. Bavo Kathedrale.
Aber vorerst gab es die feierliche Taufe, an der sie als erste Taufpatin teilnahm. Die zweite war ihre Groβmutter, Margarete von York. In einer festlichen Prozession begab sich der Hof vom Genter Schloss zur St. Bavo Kathedrale.
Kurz danach brach Margot nach Savoyen auf, wiederum eine Reise von 600 km mitten im Winter. Im Kloster Romainmôtier traf sie mit Philibert zusammen und am selben Tag fand die Hochzeitsfeier statt.
Es war Zuneigung auf den ersten Blick. Nun war ein stattlicher Mann ihr Gatte.
Philibert hatte sie bereits in Amboise in sein Herz geschlossen, wo sowohl er als auch seine Schwester Louise aufwuchsen. Louise wird später noch eine wichtige Rolle in Margots Leben spielen.
Die Porträts zeigen Philibert, Margot und Philiberts Schwester, Louise, um 1500.
Philibert hatte sie bereits in Amboise in sein Herz geschlossen, wo sowohl er als auch seine Schwester Louise aufwuchsen. Louise wird später noch eine wichtige Rolle in Margots Leben spielen.
Die Porträts zeigen Philibert, Margot und Philiberts Schwester, Louise, um 1500.
Und wiederum begannen Rundreisen durch das Land, um die Herzogin dem Volk vorzustellen. Zuerst begaben sie sich nach Genf und dann in andere Städte, wo man sie feierlich empfing und Turniere und Jagden veranstaltete.
Kapitel 11 und 12 beschreiben diese Ereignisse.
Historischer Roman: Vom Spielball zur Spielerin
Irmtraud Gallhofer,
ISBN 978-3-7407-3500-5
E-Book, Paperback
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