Feiern un regieren
Philibert und Margot hatten einander ins Herz geschlossen, obwohl sie sehr veschieden waren. Philibert war noch ganz im Rittertum verhaftet. Er liebte Jagden, Turniere, das Soldatenleben und genoss den Augenblick.
Margot dagegen nahm das Leben schwerer. Aber auch ihr gefielen Jagden, wo man unter dem Klang der Jagdhörner mit groβem Gefolge durch die Wälder ritt, um Wild niederzustrecken.
Bei Turnieren stürmten zwei Ritter im Harnisch mit Lanzen auf einander zu und versuchten, den Gegner aus dem Sattel zu werfen.
Margot dagegen nahm das Leben schwerer. Aber auch ihr gefielen Jagden, wo man unter dem Klang der Jagdhörner mit groβem Gefolge durch die Wälder ritt, um Wild niederzustrecken.
Bei Turnieren stürmten zwei Ritter im Harnisch mit Lanzen auf einander zu und versuchten, den Gegner aus dem Sattel zu werfen.
Diese Kämpfe konnten lebensbedrohend sein. Margot stand Todesängste aus, als sie zum ersten Mal einem Turnier beiwohnte, an dem Philibert teilnahm.
Sie fand das Dasein schon mühsam genug und wollte nicht, dass ihr Gatte leichtfertig sein Leben aufs Spiel setzte.
Sie fand das Dasein schon mühsam genug und wollte nicht, dass ihr Gatte leichtfertig sein Leben aufs Spiel setzte.
Während ihrer feierlichen Einzüge in Savoyen, lernte Margot wichtige Persönlichkeiten kennen. Sie traf wieder mit Louise, Philiberts Schwester, zusammen und lernte deren vierjährigen Sohn, François, kennen.
Louise sah sich damals bereits als die Mutter des zukünftigen, französischen Königs und empfing ihre Schwägerin herablassend.
Louise sah sich damals bereits als die Mutter des zukünftigen, französischen Königs und empfing ihre Schwägerin herablassend.
Eine neue Aufgabe für Margot
Margot lernte auch Philiberts Ratgeber, Mercurino von Gattinara, kennen, der später auch ihr Berater und der Groβkanzler Karls V. werden sollte. Gattinara informierte Margot über die Missstände, die in Savoyen herrschten. Philibert, der sich nicht für Staatsgeschäfte interessierte, hatte seinen Bastardbruder als Regent eingesetzt, der das Land ausbeutete. Margot unterrichtete Philibert über die kathastrophale Lage und erhielt von ihm die Erlaubnis, Nachforschungen anzustellen.
Hochverrat
Mithilfe von Gattinara entdeckte Margot, dass Philiberts Regent sich nicht nur am Volk bereicherte, sondern auch im Begriff war einen Teil des Waadtlandes an die Schweizer zu verhöckern. Das Waadtland, das sich vom Genfer See bis zu Freiburg erstreckte, machte einen beachtlichen Teil des damaligen Savoyens aus. Dort lag auch die Burg von Chillon.
Nun war das Maβ voll, Philibert verwieβ seinen Bastardbruder des Landes und Margot übernahm die Regentschaft.
Philibert konnte sich wieder der Jagd widmen, die ihm jedoch im September 1504 zum Verhängnis wurde. Es herrschte groβe Hitze und er trank viel Wasser aus einer kalten Quelle, wodurch er einen Schwächeanfall erlitt. Man brachte ihn mit Schüttelfrost zurück nach Pont d´Ain, wo er nach einigen Tagen starb. Margot war fassungslos und wollte sich von einem Turm stürzen. So endete Margots dritte Ehe und Maximilian plante bereits eine vierte.
Mithilfe von Gattinara entdeckte Margot, dass Philiberts Regent sich nicht nur am Volk bereicherte, sondern auch im Begriff war einen Teil des Waadtlandes an die Schweizer zu verhöckern. Das Waadtland, das sich vom Genfer See bis zu Freiburg erstreckte, machte einen beachtlichen Teil des damaligen Savoyens aus. Dort lag auch die Burg von Chillon.
Nun war das Maβ voll, Philibert verwieβ seinen Bastardbruder des Landes und Margot übernahm die Regentschaft.
Philibert konnte sich wieder der Jagd widmen, die ihm jedoch im September 1504 zum Verhängnis wurde. Es herrschte groβe Hitze und er trank viel Wasser aus einer kalten Quelle, wodurch er einen Schwächeanfall erlitt. Man brachte ihn mit Schüttelfrost zurück nach Pont d´Ain, wo er nach einigen Tagen starb. Margot war fassungslos und wollte sich von einem Turm stürzen. So endete Margots dritte Ehe und Maximilian plante bereits eine vierte.
Kapitel 13, 14 und 15 beschreiben diese Ereignisse.
Historischer Roman: Vom Spielball zur Spielerin
Irmtraud Gallhofer,
ISBN 978-3-7407-3500-5
E-Book, Paperback
Amazon, Twentysix shop
Irmtraud Gallhofer,
ISBN 978-3-7407-3500-5
E-Book, Paperback
Amazon, Twentysix shop